Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 15, 20. Mai 1994, Seite 359

Vermittlung von Optionsgeschäften Umsatzsteuerpflicht?

Vermittlung von Optionsgeschäften — Umsatzsteuerpflicht?

Unterschiedliche Ergebnisse je nach Distributionsweg und Kontrakt

VON MAG. HEINZ HARB

In jüngster Zeit etablieren sich vermehrt Unternehmen aus dem Finanzdienstleistungsbereich am österreichischen Markt. Diese Unternehmen bedienen sich dabei verschiedenster Distributionswege. Zum Teil wird eine ausländische Gesellschaft ohne Betriebsstätte im Inland tätig, zum Teil werden Tochtergesellschaften in Österreich gegründet und der Markt von selbständig tätigen Handelsvertretern oder Handelsvertretern im Dienstverhältnis betreut. Bei der Beurteilung der Umsatzsteuerpflicht von Provisionen, die für die Vermittlung von Optionsgeschäften vereinbart werden, kommt man je nach Wahl des Distributionsweges sowie der diesen Optionsgeschäften zugrundeliegenden Kontrakte zu unterschiedlichen Ergebnissen.

Die nachfolgend besprochene Leistung des Handelsvertreters besteht in der Vermittlung eines Optionsgeschäftes zwischen einem inländischen Kunden und einem (meist ausländischen) Anbieter. Der Anbieter tritt selbst als Stillhalter auf und erwirbt zur Absicherung seiner Stillhalterverpflichtung für die von ihm ausgegebenen Optionen deckungsgleiche Börsen- oder Händleroptionen. Der Kunde hat bei dera...

Daten werden geladen...