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SWK 3, 20. Jänner 1994, Seite 052

Gründung und Betrieb von Privatkrankenanstalten

Gründung und Betrieb von Privatkrankenanstalten

Dr. Roman Leitner

Überblick über die steuerrechtlichen Kriterien der Rechtsformwahl

für ärztliche Gemeinschaftsunternehmen

VON DR. ROMAN LEITNER

Die Umgründung einer ärztlichen Praxis in eine Privatkrankenanstalt (PKA) bringt häufig steuerliche Vorteile mit sich, die gemeinsam mit betriebswirtschaftlichen und gesellschaftsrechtlichen Vorzügen die Gründungsaufwendungen überwiegen können. (Zu den Gründungsvoraussetzungen und den möglichen Rechtsformen vgl. den im Anschluß an diesen Artikel abgedruckten Beitrag von Dr. Christoph Szep.) Als besonderer Steuervorteil der Krankenanstalt fällt der 10%ige Umsatzsteuersatz dann ins Gewicht, wenn die Behandlungskosten nicht durch die (vorsteuerabzugsberechtigten) S. 053Sozialversicherungsträger ersetzt werden. Die uneingeschränkte Anwendbarkeit des ermäßigten Umsatzsteuersatzes ist in der Rechtsprechung des VfGH und VwGH jüngst bestätigt worden.

Wie jede Rechtsformentscheidung ist auch die Frage, ob ein ärztliches Engagement im Rahmen einer Privatkrankenanstalt oder z. B. im Rahmen einer ärztlichen Praxis erfolgen soll, von vielerlei Aspekten abhängig.

Im Zentrum der Überlegungen wird die gesamt zu beurteilende betriebswirtschaftliche Vorteilhaftigkeit der Rechtsfo...

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