zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 34, 1. Dezember 1994, Seite A 734

Der Verspätungszuschlag bei den Gemeindeabgaben

Der Verspätungszuschlag bei den Gemeindeabgaben

Johann Hollik

Unterschiede in den Verfahrensbestimmungen

der einzelnen Gemeindeabgaben und Abweichungen gegenüber der BAO

VON PROF. JOHANN HOLLIK

Die Regelung über die Verhängung des Verspätungszuschlages entspricht in den einzelnen Landesabgabenordnungen — Wien ausgenommen — jener der BAO. Die Unterschiede im Verhängungsrecht ergeben sich aufgrund der Besonderheiten der gesetzlichen Regelungen, sei es im Bereich der kundgemachten Bundes- oder der länderweise unterschiedlichen Getränkesteuergesetze, oder auch im Bereich der von einer Gemeinde selbst beschlossenen und verlautbarten Steuerausschreibungs-Verordnungen. Die bei einer solchen Vielfalt zwangsläufigerweise auftretenden Brüche und Unstimmigkeiten sind dabei aufzuzeigen.

Die über die Abgabenerklärungen absprechenden Vorschriften sind in einem eigenen Abschnitt der BAO enthalten (§§ 133140 BAO). Die für diese Darstellung maßgebende Regelung über die Verhängung eines Verspätungszuschlages bei Nichtabgabe oder nicht rechtzeitiger Abgabe einer Abgabenerklärung hört sich einfach an:

„Abgabepflichtigen, die die Frist zur Einreichung einer Abgabenerklärung nicht wahren, kann die Abgabenbehörde einen Zuschlag bis zu 10 Prozent der festgesetzten Abgabe (Verspät...

Daten werden geladen...