Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 18, 20. Juni 1994, Seite 401

Zweifelsfragen bei der Behandlung von Investmentfonds im außerbetrieblichen Bereich

Zweifelsfragen bei der Behandlung von Investmentfonds im außerbetrieblichen Bereich

Dr. Manfred Biegler

Besteuerungsneuordnung als Grundlage für verfassungsrechtlich

bedenkliche Doppel- und Mehrfacherfassungen?

VON DR. MANFRED BIEGLER

Seit ist bei Kapitalerträgen aus inländischen Einlagen und Forderungswertpapieren eine Kapitalertragsteuer von 22% zu erheben.1) Im außerbetrieblichen Bereich traten mit dem 22%igen Kapitalertragsteuerabzug die Endbesteuerungswirkungen hinsichtlich Einkommen-, (Vermögen-) und Erbschaftssteuer ein. Mit sind auch Gewinnanteile aus Aktien, GmbH-Anteilen und Genossenschaftsanteilen sowie gleichartige Bezüge aus Genußrechten und aus Partizipationskapital im Privatvermögen mit 22% endbesteuert.2 Endbesteuert im Rahmen der Einkünfte aus Kapitalvermögen sind für natürliche Personen3 ferner die ausgeschütteten Beträge auf Anteilscheine an einem Kapitalanlagefonds i. S. d. Investmentfondsgesetzes, sofern es sich um Kapitalerträge gemäß § 93 Abs. 2 Z 1 und 3 bzw. um solche gemäß § 93 Abs. 3 Z 1 bis 3 EStG handelt.

Die Ausnahme von der Endbesteuerung bildet die im § 93 Abs. 3 EStG neu geschaffene Z 5 im Zusammenhang mit der Besteuerung von Anteilsrechten an ausländischen Kapitalanlagefonds. Vor dem Hintergrund dieser Besteuerungsneuordnung von Erträgnissen aus Fondsanteilen ergeben sich eine Reihe von Zw...

Daten werden geladen...