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SWK 23, 10. August 1994, Seite 017

Verrechnungsmöglichkeit von Anzahlungen auf Bestellungen

Verrechnungsmöglichkeit von Anzahlungen

Mag. Eduard Schreiner und Univ.-Doz. Mag. Dr. Robert Hofians

auf Bestellungen

Darstellung durch offene Absetzung von den jeweiligen Vorratsposten

ist aus § 223 Abs. 8 HGB ableitbar

Von Dr. Robert Hofians und Mag. Eduard Schreiner

Anzahlungen dienen zur Finanzierung des vorhandenen Auftragsbestandes und sind daher insbesondere für Aufträge, bei denen sich der Herstellungsprozeß über mehrere Geschäftsjahre erstreckt, wie z. B. im Großanlagenbau oder in der Bauindustrie, von wesentlicher Bedeutung. Aufgrund der Leistungserstellung über lange Zeiträume werden häufig vom Auftraggeber Teilzahlungen auch vor (vollständiger) Erbringung der vertraglich vereinbarten Lieferung oder Leistung oder bei Erreichung eines bestimmten — i. d. R. vertraglich fixierten — Stadiums des Produktionsprozesses bzw. Leistungsfortschrittes (z. B. durch Abrechnung unselbständiger Teillieferungen oder -leistungen) gegeben. Dem Realisationsprinzip entsprechend begründen derartige Zahlungen des Auftraggebers bis zur Abnahme der Lieferung oder Leistung noch keine „Forderungen aus Lieferungen und Leistungen“ bzw. die Realisierung von Gewinnen, vielmehr sind sie zwecks erfolgsneutraler Darstellung des schwebenden Geschäftes als erhaltene Anzahlungen zu bilanzieren.

Der Finanzie...

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