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Streit um die Anzeigen- und Ankündigungsabgabe
Werbung und Medien droht »fiskalischer Flächenbrand«
(apa) — Den österreichischen Medien, Werbeagenturen und Auftraggebern droht nach dem Vorarlberger Beschluß, auch für überregionale Werbung Anzeigen-Abgabe einzuheben, ein »fiskalischer Flächenbrand«. Das Muster des Ländles könnte — wie etwa in Tirol, wo konkrete Gesetzes-Entwürfe vorliegen — auch die Begehrlichkeit anderer Bundesländer wecken. Dies wurde bei einer Pressekonferenz des Fachverbandes für Werbung und Marktkommunikation erklärt. Die Werbebranche fordert neuerlich eine völlige Abschaffung von Anzeigen- und Ankündigungsabgaben, die als »Luxussteuer für Werbung« gewertet wird.
Das Vorarlberger Landesabgabenamt hat dem ORF per Bescheid Anzeigenabgabe anteilig auch für überregionale Werbesendungen verrechnet. Dies komme einer klaren Doppelbesteuerung gleich, da bereits das Land Wien als Sitz des ORF überregionale Werbung besteuert, kritisierten der Fachverbands-Geschäftsführer Herbert Bachmaier und der Vorsitzende des Agentur-Ausschusses im Fachverband, Paul Schauer. Gegen diese Vorgangsweise der Vorarlberger Landesregierung hat der ORF Berufung eingebracht und angekündigt, sie beim Verwaltungsgerichtshof anzufechten. »...