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SWK 17, 10. Juni 1994, Seite T 29

Die Kosten des österreichischen EU-Beitritts

Die Kosten des österreichischen EU-Beitritts

Gesamtstaat im Beitrittsjahr mit 34 Mrd. S belastet

(apa) — Der EU-Beitritt wird im ersten Jahr den Gesamtstaat (Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen) knapp 34 Mrd. S kosten, stellte Wifo-Chef Helmut Kramer fest. Den Löwenanteil davon von 25 bis 30 Mrd. S werde der Bund zu bestreiten haben. Ein stärkerer Konjunkturaufschwung als derzeit würde jedoch die notwendigen Konsolidierungsbemühungen der Bundesregierung unterstützen. Die Beitrittskosten sind Ergebnis eines relativ komplizierten Rechenwerks, das sich aus den Beitragszahlungen Österreichs an die EU, Rückflüssen aus Brüssel und damit verknüpften österreichischen Förderungen zusammensetzt.

So hätte Österreich ab 1995 jährlich ansteigende Beträge zwischen 29 Mrd. S und 33,4 Mrd. S (1999) an das EU-Budget abzuliefern. Die Rückflüsse — 1995 von 17 Mrd. S — gehen in den Folgejahren zurück, womit die Netto-Beitragsverpflichtung von 12 Mrd. S 1995 auf 17 Mrd. S 1999 ansteigt. Im Jahr 1995 erhält die Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie aus Brüssel 13,87 Mrd. S, dieser Betrag wird aus österreichischen Mitteln auf 18,47 Mrd. S aufgestockt. Aus dem EU-Strukturfonds erhält...

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