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Die Auswirkungen auf die Unternehmensfinanzierung
Die Eigenkapitalfinanzierung wurde attraktiver
Die Steuerreform 1993 setzte konsequent die Maßnahmen zur Entdiskriminierung der Risiko-(Eigen-)Kapitalfinanzierung fort. Insbesondere durch die Abschaffung der Vermögensteuer kommt es zu einer wesentlichen Entlastung. Aus Renditeüberlegungen ist für den Anleger eine direkte Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft interessant und für Unternehmen ist eine Finanzierung durch eine Kapitalerhöhung bzw. Ausgabe junger Aktien eine aus Kostengründen erstrebenswerte Alternative zur Fremdfinanzierung.
Der folgende Beitrag vergleicht die seit wirksame Ertragsteuerbelastung der Personengesellschaft und der Kapitalgesellschaft, untersucht die unterschiedlichen Kapitalkosten von Eigen- und Fremdkapital und analysiert den Aktienkauf mit und ohne Sonderausgabenausnützung. Die Anwendung der Ergebnisse werden zu einer Änderung der Finanzierungsgewohnheiten führen. Die optimale Finanzierungsform eines Unternehmens wird aber nicht nur durch die Kosten und Steuern bestimmt, sondern auch dadurch, daß Entscheidungsträger die Faktoren wie Einfluß und Mitspracherecht, Publizität, Tilgungsverpflichtung, Anteil an stillen Reserven und Substanzveränderungen, unterschiedlich gewichten und beurteilen.