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Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung im Antiquitätenhandel
Der Antiquitätenhandel stellt in Europa einen Schwerpunkt der Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung dar. Dem Markt fehlt es in seiner Grundkonstellation bereits an Transparenz, die Transaktion enormer Geldsummen bildet zweifellos einen zusätzlichen Nährboden für kriminelle Tätigkeiten. Wie die Straftäter vorgehen, welche Methoden sie anwenden, um Präventionsmaßnahmen zu umgehen, und inwiefern letztlich noch ein gewinnbringendes Geschäft für sie resultiert, zeigt dieser Beitrag auf.
1. Ausgangslage und methodische Vorgehensweise
Obwohl auf internationaler Ebene gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung vorgegangen wird, hält die Existenz beider Phänomene an. Grund dafür ist ua, dass die Straftäter nicht nur in der Finanzbranche tätig werden, sondern auch in anderen Sektoren, etwa dem Antiquitätenhandel. In der Literatur lag der Fokus bisher auf Organisationen, die sich mit
S. 218Präventionsmaßnahmen gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung beschäftigen, namentlich etwa der Financial Action Task Force (FATF). Die Lehre hat sich bisher relativ wenig mit dem Antiquitätenhandel und seiner potenziellen Verbindung zu den genannten Straftaten auseinandergesetzt.
Die erwähnte Forschungslücke ...