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ZWF 4, Juli 2018, Seite 186

Rezension

ZWF Redaktion

Altenberger/Hartig (Hrsg), Bilanzfälschung, Linde Verlag, Wien 2018, gebunden, 576 Seiten, 98 €.

Ein Verdienst des Strafrechtsänderungsgesetzes 2015 war die Schaffung einheitlicher Straftatbestände für die Bilanzfälschung (§§ 163a, 163b StGB). Im vorliegenden Sammelband beleuchten mehr als zwei Duzend Praktiker der verschiedensten Fach- und Tätigkeitsbereiche, Abschlussprüfer, Rechtsanwälte, Strafverteidiger, Manager, Buchsachverständige, aber auch Versicherungsspezialisten und Wirtschaftspsychologen den gegenständlichen Themenkomplex aus vollkommen unterschiedlichen Blickwinkeln.

Nach einer historischen Einleitung von Gerhard Altenberger und Norbert Haslhofer macht bereits der Beitrag von Michael Dohr hellhörig für eine kritische Beurteilung dieser so hochgelobten Gesetzesreform (Seite 33 ff). Grundsätzlich ist es natürlich zu begrüßen, wenn thematisch ähnliche Regelungen in verschiedenen Gesetzesmaterien in einem Gesetz, nämlich dem StGB, vereinheitlicht zusammengefasst werden, doch liegt darin wohl noch keine herausragende Leistung des Gesetzgebers. Dieser hätte sich vielmehr nur dann ein Ruhmesblatt verdient, wenn die neu geschaffenen Strafbestimmungen einen juristisch klar umgrenzten Anwend...

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