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ZWF 1, Jänner 2020, Seite 41

Auswahlverschulden, Entscheidungsträgertat, Gewerbeordnung, Organisationsverschulden, Sicherheitsgewerbe-Verordnung, Sorgfaltspflicht, Verbandsverantwortlichkeit

ZWF Redaktion

§ 6 StGB; § 2, 3 VbVG; § 20, 22, 24, 87, 95, 95, 129, 130, 367 GewO

Czerny/Birklbauer, Strafrechtliche Verantwortung von Sicherheitsunternehmen für Verstöße von Mitarbeitern im Security-Bereich; JSt 2019, 521

In Medienberichten ist immer wieder von Übergriffen durch Security-Mitarbeiter die Rede, zB als Türsteher vor Discotheken oder bei Personenkontrollen im Rahmen von Veranstaltungen. Bisweilen besteht der Eindruck, dass manche Unternehmen Personen als Sicherheitsmitarbeiter beschäftigen, ohne sie über ihre rechtlichen Kompetenzen aufgeklärt oder in Deeskalationsmechanismen geschult zu haben. Der Beitrag untersucht die potenzielle Verantwortlichkeit von Security-Unternehmen bei Auswahl- bzw Organisationsverschulden im Hinblick auf ihre Mitarbeiter, falls diese einen Übergriff begehen. Eine fehlende Überprüfung der fachlichen Eignung von staatlicher Seite befreit den Verband nicht von der Einhaltung der ihn gesetzlich, wenn auch ohne scharfe Konturen, treffenden Auswahlkriterien.

Rubrik betreut von: Mario SchmiederNorbert Wess
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