Kollektivverträge der Bauwirtschaft
6. Aufl. 2020
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S. VVorwort
Der Kollektivvertrag für Bauindustrie und Baugewerbe ist, wenn auch mehrfach überarbeitet, nunmehr 65 Jahre alt. Man darf sich aber nicht von diesem Alter täuschen lassen, wenn man meint, dieser Kollektivvertrag wäre pensionsreif. Er wurde in vielen – wenn auch nicht allen Teilen – regelmäßig an neue Herausforderungen angepasst. Da ihm nach derzeitigem Stand in der Hauptsaison mehr als 90.000 Arbeiter, im Jahresdurchschnitt rund 80.000 Arbeiter, unterliegen, gehört er zu jenen Kollektivverträgen, die einen großen Anwendungsbereich haben. Diese Bedeutung hat auch dazu geführt, dass er bereits in der Vergangenheit mehrmals kommentiert wurde, und zwar stets von Praktikern aus den Bauverbänden. Den ersten Kommentar verfassten Mitte der 1970er-Jahre Josef Fink und Günter Tschepl; der nächste Kommentar erlebte zwei Auflagen – die erste im Jahr 1991, bearbeitet von Wolfgang Adametz, Johannes Schenk und Günter Tschepl, die zweite im Jahr 2000, bearbeitet von den eben genannten Autoren sowie von Andreas Jöst.
Die erste Auflage dieses Kommentars erschien im Jahr 2009, war aber völlig neu konzipiert. Die sechste Auflage erscheint im Vergleich zur Vorauflage in kurzer Zeit. Grund dafür ...