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ZWF 4, Juli 2016, Seite 149

Die kriminalstrafrechtliche Einordnung des Sportwettenbetrugs

Severin Glaser und Norbert Wess

Seit einigen Jahren sind Wettmanipulationen im Sport, insb im Fußballsport, fast schon ein Dauerthema in der nationalen und internationalen Medienberichterstattung. So wurde erst vor wenigen Wochen wieder prominent darüber berichtet, dass in Italien wegen des Verdachts auf Spielmanipulationen in der Serie B die italienische Polizei zehn Mitglieder der Mafiaorganisation Camorra festgenommen hat. Weiters konnte neulich den Medien entnommen werden, dass – nur einige wenige Wochen vor Beginn der Fußball-EM 2016 – Italiens aktueller (!) Nationaltrainer im Prozess um seine Verwicklung in den italienischen Wettskandal freigesprochen wurde. Auch im österreichischen Profifußballbereich wurde in den letzten Jahren ein Wettskandal im Profifußballbereich, der sich über einen Zeitraum von zehn Jahren erstreckte, aufgedeckt und nunmehr – auch höchstgerichtlich – abgeurteilt. Basierend auf dieser aktuellen Entscheidung des OGH soll nochmals die gar nicht so einfache strafrechtliche Einordnung von Wettmanipulationen unter den österreichischen Betrugstatbestand dargelegt werden. Angesprochen soll schließlich auch werden, ob dergestalt wirklich alle Fallkonstellationen an (unerwünschten) Malversatio...

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