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Die Position der europäischen Aufsichtsbehörden zur PRIIP-Verordnung im Rahmen der EU-Strategie für Kleinanleger
Die Europäische Kommission strebt im Rahmen ihres Aktionsplans zur Kapitalmarktunion eine Strategie zur Förderung der Investitionen von Kleinanlegern (retail investment strategy) an. Ziel der Strategie ist es, sicherzustellen, dass Kleinanleger die Kapitalmärkte in vollem Umfang nutzen können und dass die Vorschriften über alle Rechtsinstrumente hinweg kohärent sind. Der Beitrag widmet sich den von den europäischen Aufsichtsbehörden empfohlenen Änderungen betreffend die PRIIP-Verordnung im Rahmen ihrer technischen Beratung zur EU-Strategie für Kleinanleger. Er gibt ausschließlich die persönliche Meinung der Autorin wieder.
1. Einführung
Rechtsvorschriften für Kleinanleger sind in zahlreichen Rechtsakten (wie der MiFID II, der IDD, der PRIIP-Verordnung, der Solvency II-Richtlinie, der PEPP-Verordnung, der OGAW-Richtlinie, der AIFM-Richtlinie, der Richtlinie über den Fernabsatz von Finanzdienstleistungen an Verbraucher oder der E-Commerce-Richtlinie) enthalten. Einem Kleinanleger sollten nach Ansicht der Europäischen Kommission 1.) ein angemessener Schutz, 2.) eine unvoreingenommene Beratung und faire Behandlung, 3.) offene Märkte mit einer Vielzahl wettbewerbsfähiger kosteneffizienter...