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ZVers 1, Jänner 2019, Seite 13

Die Auswirkungen der DSGVO im Versicherungsumfeld

Felix Hörlsberger und Nino Tlapak

Seit 25. 5. letzten Jahres ist bekanntlich die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) anwendbar und hat aufgrund der hohen medialen Wellen – wie zuletzt rund um die Türschild-Thematik – schon eine Flut von Anträgen und Beschwerden ausgelöst. Während einige ihr Geschäftsmodell in Gefahr sahen, haben andere in voreiligem Gehorsam sämtliche Auskünfte und Datentransfers ungefiltert auf ein Minimum beschränkt. Ein gutes halbes Jahr später steht die Welt noch immer, doch ist auch klar: Die DSGVO ist gekommen, um zu bleiben. Das zeigt sich auch anhand der aktuellen Zahlen: Bei der österreichischen Datenschutzbehörde sind aktuell etwa 800 Beschwerdeverfahren, rund 60 amtswegige Untersuchungsverfahren und etwa 300 Meldungen von Datenschutzvorfällen anhängig. Im Versicherungsbereich sind Daten, Statistiken und scorings eine wesentliche Basis für eine erfolgreiche, aber auch gesicherte Tätigkeit. Die Fülle an (sensiblen) Daten und Beteiligten (vom Versicherungsnehmer über den Versicherungsmakler und die Versicherung bis hin zum Sachverständigen) macht eine fundierte Entscheidung und Implementierung der erforderlichen Vorgaben unumgänglich.

1. Grundlagen der DSGVO

1.1. Awareness und erste Schritte

Die neuen Bestimmungen haben zu einem Regimewechsel (weg von Anzeigen und Genehmigungen hin zur unternehmensinternen Compliance) und aufgrund der drastisch gestiegenen Strafen zu einer erhöhten

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