zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
AR aktuell 2, April 2022, Seite 69

Aufsichtsrat – authentisch schlägt autoritär!

Human-Ressource-Trends 2022

Josef Fritz

Die Bestellung und Abberufung des Vorstands war, ist und bleibt die wichtigste Aufgabe des Aufsichtsrats. Noch immer gibt es Aufsichtsräte, die der Meinung sind, dass Personalwissen und Personalkönnen quasi gottgegeben sind. Mit ihrer Bestellung zum Aufsichtsrat – noch dazu auf der Beziehungsebene – gibt es vermeintlich als Einstiegsbonus auch die Personalkompetenz geschenkt dazu. Welch fataler Irrtum und welch verheerende Anmaßung!

1. „Personal“ kann nicht jeder

Daneben gibt es auch noch jene zweite Gruppe von Aufsichtsräten, die in ihrem Vorleben niemals Personalverantwortung tatsächlich gehabt und gelebt habt. Ihre Karrieren verdanken sie – das ist die Parallele zu vorhin – der Beziehungsebene, dem Netzwerk. Sie avancierten – im guten Fall – durch Fachwissen und übten ihre Personalhoheit kraft Vorgesetztenfunktion aus. Auf sie trifft dann der bekannte Ausspruch zu: „Mitarbeiter kommen zum Unternehmen und gehen wegen der Führungskräfte.“ Auch im Aufsichtsrat üben sie ihre „Nicht-HR-Kompetenz“ fortgesetzt autoritär aus.

Eine wiederum dritte Gruppe von Aufsichtsräten ist sich der mangelnden Personalkompetenz durchaus bewusst. Sie vermeinen durch Schweigen, Abwinken und Durchwinken die...

Daten werden geladen...