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BFGjournal 5, Mai 2013, Seite 158

„Ich denke in Bildern – daher mein Bemühen um die Visualisierung des Rechts“

Im UFSjournal zu Gast: Univ.-Prof. Dr. Friedrich Lachmayer

Friedrich Lachmayer

Spricht man von Rechtsinformatik in Österreich, fällt einem sofort Friedrich Lachmayer ein. Jahrzehntelang, ab den 70er-Jahren, war er bei diesem Thema federführend. Er hat das Rechtsinformationssystem im Bundeskanzleramt mitaufgebaut, war Vorreiter und Visionär. Auch nach seiner Pensionierung unterrichtete er an Universitäten, organisierte Tagungen und Konferenzen und setzte wichtige Impulse für die Zukunft der Rechtsinformatik. Das Zusammenspiel von Theorie und Praxis war und ist ihm immer ein Anliegen. Komplexe Zusammenhänge stellt er einfach und anschaulich dar, für seine Vorträge sind die Visualisierungen charakteristisch. Bald feiert er einen runden Geburtstag. Wir trafen ihn schon jetzt zu einem ausführlichen Interview.

UFSjournal:Sie haben die Rechtsinformatik in Österreich nachhaltig geprägt. Wie sehen Sie die Entwicklung?

Friedrich Lachmayer: In Österreich gibt es zwei Kulturen, nämlich einerseits die Praxis und andererseits die Theorie. Eine Projektkultur gibt es seit 1970, beginnend mit dem EDV-Versuchsprojekt Verfassungsrecht, getragen von IBM und dem Bundeskanzleramt. Es hat dann mehrere Folgeprojekte im öffentlichen Bereich gegeben, die vom Finanzministerium, vom Justi...

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