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Wirtschaftliche Betrachtungsweise bei der Gesellschaftsteuer: Zurechnung des Großmutterzuschusses an die Gesellschafterin der Enkelgesellschaft
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Wirtschaftliche Betrachtungsweise bei der Gesellschaftsteuer: Zurechnung des Großmutterzuschusses an die Gesellschafterin der Enkelgesellschaft | |
RV/2434-W/08 |
1. Der Fall
Die Großmutter-GmbH ist Gesellschafterin der Berufungswerberin. Die Berufungswerberin erwarb mit Abtretungsvertrag vom die Anteile an der Enkelgesellschaft, wodurch die Großmutter-GmbH mittelbare Gesellschafterin der Enkelgesellschaft S. 71wurde. Mit Erklärung vom wurde unter anderem Folgendes vereinbart: Die Großmutter-GmbH gewährt einen nicht rückzahlbaren Gesellschafterzuschuss an die Enkelgesellschaft dadurch, dass sie auf ihre Forderungen gegenüber der Enkelgesellschaft, die sie durch Forderungseinlösung erworben hatte, hinsichtlich eines Teilbetrags von 1.829.350,74 Euro mit Wirkung zum verzichtete. Aus dem Firmenbuch ergab sich, dass die Enkelgesellschaft mit Verschmelzungsvertrag vom als übertragende Gesellschaft auf die Berufungswerberin als übernehmende Gesellschaft verschmolzen worden war. Erst durch die Eintragung im Firmenbuch am erlangte die Großmutter-GmbH unmittelbare Gesellschafterstellung. Das Finanzamt setzte unter anderem von diesem Betrag die Gesellschaftsteuer fest.