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BFGjournal 4, April 2012, Seite 140

Großes Pendlerpauschale: Iudex non calculat

Rudolf Wanke und Petra Borgmann

Zu den ständigen Streitthemen zwischen Steuerbürgern und Steuerverwaltung gehört die Frage, ob und in welchem Umfang Arbeitnehmern neben dem Verkehrsabsetzbetrag ein Pendlerpauschale zusteht. Mit der gegenständlichen Entscheidung bereichert der UFS die Diskussion um die Abgrenzung zwischen „kleinem“ und „großem“ Pendlerpauschale. Strittig war an sich, ob ein Umsteigen vom Bus in die Bahn innerhalb von vier Minuten bewältigt werden könne. Die Entscheidung enthält darüber hinaus grundsätzliche Ausführungen und erteilt der Annahme, der unbestimmte Gesetzesbegriff der Unzumutbarkeit könne schematisch bloß anhand von Rechenoperationen ausgelegt werden, eine Absage. Innerhalb einer Wegzeit zwischen drei und vier Stunden für den gesamten Arbeitsweg (hin und zurück) sei auf eine einzelfallbezogene Betrachtung abzustellen.


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RV/2234-W/12

1. Der Fall

Die Berufungswerberin pendelt überwiegend im jeweiligen Lohnzahlungszeitraum zwischen ihrer Wohnung in A und ihrer Arbeitsstätte in C. Dienstbeginn ist jeweils um 7:00 Uhr, Dienstende entweder um 11:00 Uhr oder um 15:00 Uhr. Die Berufungswerberin verwendet für den gesamten Arbeitsweg ein Kraftfahrzeug. Mit dem Auto beträgt die schne...

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