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TPI 1, Februar 2023, Seite 40

Konzernumlagen in der Praxis

Darstellung der Konzeption von Konzernumlagen anhand eines Beispiels

Martin Hummer

Dienstleistungen sind ein Dauerbrenner bei der Steuerprüfung von Verrechnungspreisen, da diese nicht greifbar sind. Dies gilt aufgrund des pauschalen Charakters umso mehr für Konzernumlagen. Es ist daher entscheidend, dass der Konzernumlagevertrag die Mindesterfordernisse erfüllt und prüfungssicher konzipiert ist.

1. Überblick

Eine sorgfältige Dokumentation ist bei Dienstleistungen besonders wichtig. Einer besonders exakten Leistungsbeschreibung bedarf es insbesondere dann, wenn der Vertragsgegenstand in der Erbringung schwer fassbarer Leistungen besteht. Einer verlässlichen Dokumentation über die Ausgestaltung und den Nutzen der Dienstleistungsverrechnung kommt entscheidende Bedeutung zu. Eine Dienstleistungsverrechnung im Umlageweg erfordert den Abschluss eines schriftlichen Umlagevertrags. Nachfolgend soll eine Hilfestellung gegeben werden, was bei der Etablierung von Konzernumlageverträgen zu beachten ist, denn Konzernumlagen rücken vermehrt in den Fokus der Prüfer.

2. Rechtsgrundlagen

Der Fremdvergleichsgrundsatz ist in Art 9 OECD-MA 2017 bzw der bilateralen Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) zugrunde gelegt. National findet sich das arm´s length principle in § 6 Z 6 lit a EStG. Wertvolle Hilfe zur A...

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