Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Amount B des Pillar I und seine möglichen Konsequenzen für Methodenanwendung und Benchmarking-Praxis im Allgemeinen
Das von der OECD veröffentlichte Konsultationspapier zu Amount B des Pillar I sieht eine allgemeine Standardisierung der Bepreisung konzerninterner Marketing- und Vertriebsaktivitäten von nur niedrigerem Funktions- und Risikoprofil mittel externen Fremdvergleichs vor. Die im Konsultationspapier enthaltenen Rahmenkriterien zur Anwendung von Amount B sowie die enthaltenen Benchmarking-Kriterien könnten lokale Finanzverwaltungen dazu veranlassen, darauf aufbauend neue Verrechnungspreisstandards zu etablieren. Dieser Beitrag diskutiert daraus resultierende Fragestellungen der Methodenanwendung und der Benchmarking-Praxis.
1. Überblick
Im Rahmen des BEPS-Projekts veröffentlichte die OECD am das Konsultationspapier zum sogenannten „Amount B“ der Säule 1 („Pillar One – Amount B“), als Teil der Zwei-Säulen-Lösung zur Adressierung der steuerlichen Herausforderungen der Digitalisierung der Wirtschaft.
Kerngedanke des Amount B ist eine Standardisierung der Bepreisung bestimmter konzerninterner Geschäftsvorfälle mittels externen Fremdvergleichs (sogenanntes Benchmarking): Die Vergütung von konzerninternen Vertriebsgesellschaften, die Marketing- und Vertriebsaktivitäten von nur niedrigerem Funkti...