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TPI 5, Oktober 2017, Seite 252

Vergleichbarkeit von Comparables in Datenbankstudien

Von Äpfeln und Birnen

Valerie Kopecek und Daniel Zehetner

Zur Dokumentation der fremdverhaltenskonformen Gestaltung der Verrechnungspreise bedienen sich international tätige Unternehmen vielfach Datenbankstudien. Der vorliegende Praxisfall zeigt exemplarisch, dass eine Vergleichbarkeit der Unternehmen der Datenbankstudie mit dem untersuchten Unternehmen häufig nicht gegeben ist. Dies ist einerseits auf mangelnde qualitative Recherche, andererseits aber auch auf das „Nichtvorhandensein“ von geeigneten Comparables zurückzuführen. Zudem finden Besonderheiten im Konzern idR keinen Niederschlag.

1. Sachverhalt

Die A-GmbH ist eine österreichische Vertriebstochter eines ausländischen Herstellers von Baustoffen (D-AG). Die D-AG produziert ein hochwertiges, innovatives Produkt, das unter einem Markennamen am europäischen Markt etabliert ist und von führenden Architekten verwendet wird. Die A-GmbH vertreibt dieses Produkt in Österreich ausschließlich an Großhändler und das Gewerbe (B2B-Business), unterhält ein relativ kleines Lager und nimmt kleinere Manipulationen am Produkt vor (vor allem Zuschnitt). Es findet kein Verkauf an Handwerker oder Endverbraucher statt. Die A-GmbH trägt neben den Kosten für Marketing und Lagerhaltung auch das Forderungsri...

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