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TPI 2, April 2021, Seite 57

Benefits-Test – Theorie und Praxis

Manuel Taferner und Julia Hochreiter

Nach dem Fremdvergleichsgrundsatz sollte im Rahmen der Analyse von konzerninternen Verrechnungen iZm Dienstleistungen die Frage, ob eine konzerninterne Dienstleistung erbracht wurde, davon abhängen, ob die jeweilige Tätigkeit dem konzerninternen Leistungsempfänger einen wirtschaftlichen oder kommerziellen Vorteil verschafft und somit dessen Geschäftsposition stärkt oder sichert. Um eine solche Dienstleistung auch konzernintern verrechnen zu können, ist somit der daraus resultierende Nutzen für den Leistungsempfänger maßgebend; dieser Nutzen ist unbedingt zu dokumentieren. Nach dem im Dezember 2020 versandten Entwurf der überarbeiteten Verrechnungspreisrichtlinien besteht ein erhöhtes Dokumentationserfordernis, insbesondere iZm konzerninternen Dienstleistungsverrechnungen. Dies unterstreicht die steigende praktische Relevanz des Benefits-Tests.

1. Dienstleistungsverrechnung dem Grunde nach

Ein Mitglied eines multinationalen Konzerns hat verschiedene Möglichkeiten, eine Dienstleistung zu beziehen. Das Unternehmen kann die Dienstleistung entweder

1.

konzernintern, von einem oder mehreren verbundenen Unternehmen im selben Konzern beziehen,

2.

extern von einem unabhängigen Unternehmen beziehen od...

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