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ASoK 9, September 2017, Seite 351

Bedarfsorientierte Mindestsicherung 2016: Deutlicher Anstieg der Bezieherzahl sowie der Ausgaben

Im Jahr 2016 bezogen in Österreich insgesamt 307.533 Personen bedarfsorientierte Mindestsicherung, das waren laut Statistik Austria um 23.159 (+8 %) mehr als im Vorjahr (284.374). Seit 2012 hat die Anzahl der Unterstützten um 86.192 (+39 %) zugenommen. Die Ausgaben für die bedarfsorientierte Mindestsicherung lagen bei insgesamt 924 Mio Euro und damit 353 Mio Euro (+62 %) über dem Niveau von 2012; für die Sicherung des Lebensunterhalts und des Wohnbedarfs wurden 872 Mio Euro (+61 %), für die Krankenhilfe 52 Mio Euro (+69 %) ausgegeben. Trotz des starken Anstiegs betrugen die Aufwendungen für die Mindestsicherung gemessen an den gesamten Sozialausgaben weiterhin weniger als 1 % (2016: 0,9 %; 2012: 0,6 %). Auf Wien entfiel mit 56 % der Großteil der unterstützten Personen (173.484), während in den anderen Bundesländern jeweils maximal 10 % der Leistungsbeziehenden lebten (Niederösterreich: 10 %, Steiermark: 9 %). Analog zum Leistungsbezug waren auch die Ausgaben in Wien am höchsten (583 Mio Euro, Anteil von 63 %). 37 % der Mindestsicherungsbezieher des Jahres 2016 waren Frauen (113.778), 36 % Männer (109.937) und 27 % (minderjährige) Kinder (83.818). Seit 2012 nahm der Anstieg bei den ...

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