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TPI 6, Dezember 2021, Seite 258

Ergebnisabgrenzung bei grenzüberschreitenden Homeoffice-Tätigkeiten

Raphael Holzinger

Die COVID-19-Krise hält die Welt seit beinahe zwei Jahren in Atem. Neben den gesundheitlichen, sozialen, politischen und wirtschaftlichen Folgen hatte und hat COVID-19 auch maßgebliche Auswirkungen auf die generelle Arbeitswelt. So steht seit Ausbruch der Coronakrise in einer Vielzahl von Unternehmen das Arbeiten von zu Hause („remote working“ oder „Homeoffice“) nunmehr auf der Tagesordnung.

Dieser Beitrag widmet sich aus der Perspektive des internationalen Steuerrechts ausgewählten Fragen rund um die Ergebnisabgrenzung bei Homeoffice-Betriebsstätten. Dabei erfolgt anhand von praxisrelevanten Fallbeispielen sowohl auf Ebene der Anwendbarkeit (dh Betriebsstättenbegründung) als auch auf Ebene der Anwendung (dh Ergebniszuordnung) der Grundsätze der Ergebnisabgrenzung eine dogmatische Aufarbeitung der interpretationsrelevanten OECD-Materialien.

1. COVID-19 und Homeoffice

Alle Arten von Unternehmen – vom Kleinunternehmen bis hin zur multinationalen Unternehmensgruppe – standen in den letzten Monaten durch die Coronakrise vor wesentlichen wirtschaftlichen Herausforderungen. Zudem hat sich durch die Coronakrise auch die Art des Arbeitens geändert bzw wurde der Trend des remote working schlag...

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