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TPI 2, April 2020, Seite 76

Factoring und Verrechnungspreise

Der McKesson-Fall

Gerhard Steiner und Cajetan Fiedler

In einem ersten Beitragsteil zu Factoring wurden die Merkmale von Factoring-Beziehungen auf dem freien Markt zwischen unabhängigen Vertragsparteien analysiert. In diesem zweiten Teil beschäftigen wir uns detailliert mit dem kanadischen McKesson-Fall. Dieser stellt durch seinen Umfang eine herausragende Quelle für die Untersuchung möglicher Streitpunkte und Argumentationslinien in einem Verrechnungspreisstreit um konzerninternes Factoring dar. Hierzu werden wir zunächst die Einzelheiten der Geschäftsbeziehung und wesentlichen Sichtweisen des Steuerzahlers und des Gerichts auf die angewandten Verrechnungspreise darstellen. Darüber hinaus werden weitere Analyseansätze der besprochenen Entscheidung beschrieben, um die Vielfältigkeit entsprechender denkbarer Lösungsansätze darzustellen.

1. Hintergrund

1.1. McKesson und McKesson Canada

McKesson Canada Corporation (im Folgenden: MCC) ist die wesentliche kanadische Konzerngesellschaft der McKesson-Gruppe (im Folgenden: McKesson), einer weltweit operierenden Anbieterin pharmazeutischer Vertriebs- und Informationstechnologie-Dienstleistungen. McKessons Konzernobergesellschaft ist die in Delaware registrierte McKesson Corporation (im Folgenden: ...

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