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TPI 3, Juni 2017, Seite 134

Verrechnungspreise in der Industrie 4.0: Quo vadis im BEPS-Zeitalter?

Christian Schwarz und Stefan Stein

Industrie 4.0 ist das Synonym für die umfassende digitale Vernetzung, Integration und Kooperation der gesamten Wertschöpfungskette einschließlich der Endkunden. Durch Digitalisierung entstehen Netzwerke, die funktions-, unternehmens- und länderübergreifend interagieren und einen signifikanten Einfluss auf die künftige Wertschöpfung haben. Sowohl multinationale Großkonzerne als auch mittelständische Unternehmen müssen sich mit auf diesen umfassenden Netzwerken basierenden neuen Wertschöpfungs- und Geschäftsmodellen (sog digitale Geschäftsmodelle) befassen und diese sukzessive in ihre Produktions- bzw Wertschöpfungsprozesse integrieren.

1. Einleitung

Aufgrund der herausragenden Bedeutung immaterieller Werte (zB Daten, Algorithmen, Netzwerke) für diese neuen Wertschöpfungs- und Geschäftsmodelle, stellt sich aus Verrechnungspreissicht die Frage, wie in digitalen Geschäftsmodellen Wertschöpfung erfolgt und welchen Beitrag einzelne Konzerngesellschaften zur Gewinnerzielung leisten. Auch die OECD- und G20-Staaten erachten dies als zentrale Herausforderung für die nächsten Jahre und widmen daher den ersten Aktionspunkt der „Base Erosion Profit Shifting“-Initiative (BEPS) genau dieser Fragest...

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