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TPI 2, April 2019, Seite 64

Behandlung von Konzernsynergien in TNMM-Datenbankstudien

Endgültige Abkehr vom Fremdvergleichsgrundsatz?

Thomas Hahn

Speziell bei Limited-Risk-Distributor-Gesellschaften (LRD-Gesellschaften) greift man zur Ermittlung fremdüblicher Verrechnungspreise in der Praxis zumeist auf Unternehmensdatenbanken zurück. Im Rahmen dieser TNMM-basierten Datenbankstudien wird dabei durch quantitative und qualitative Screening-Schritte versucht, unabhängige Vergleichsunternehmen zu identifizieren. Die OECD beschäftigt sich im neuen Unterkapitel D.8 (in Kapitel I) der OECD-VPL 2017 mit der Verteilung von Synergieeffekten innerhalb eines multinationalen Konzerns, die sich zB aus der vereinten Einkaufskraft von Großkonzernen und den damit verbundenen Skalenvorteilen ergeben. Im Lichte dieser neu hinzugekommenen Guidance stellt sich die Frage, ob die Nettomargen von in TNMM-Datenbankstudien identifizierten Vergleichsunternehmen auch in Zukunft unangepasst für einen Nettomargenvergleich mit LRD-Konzerngesellschaften herangezogen werden können, oder ob deren Nettomargen aufgrund des Nicht-Vorhandenseins von Konzernsynergien zwingend „auf Konzernniveau“ anzupassen sind, um einem Fremdvergleich standzuhalten. In diesem Artikel wird daher beleuchtet, ob bzw inwieweit die neue OECD-Guidance zu Konzernsynergien auch Auswirku...

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