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TPI 2, April 2017, Seite 87

Country-by-Country-Reporting: materielle Vermögensgegenstände als Referenzgröße für Substanz

Christian Schwarz und Stefan Stein

Die Hauptzielsetzung der BEPS-Initiative der OECD und des dadurch neu eingeführten Country-by-Country-Reportings (CbCR) besteht in einer „fairen“ Aufteilung von Konzerngewinnen zwischen verschiedenen Steuerhoheitsgebieten, die im Einklang mit der wirtschaftlichen Aktivität, Wertschöpfung und Substanz der jeweiligen Konzerngesellschaften steht. Es ist zu erwarten, dass die Anzahl der Mitarbeiter oder die (materiellen) Vermögensgegenstände als Indikatoren für die ökonomische Substanz zunehmend im Fokus steuerlicher Betriebsprüfungen stehen werden. Der vorliegende Beitrag stellt für die Substanzkennzahl „EBIT-Asset-Ratio“ Größenordnungen vor, die von Unternehmen innerhalb der Europäischen Union in den Jahren 2012 bis 2014 realisiert wurden, und diskutiert, wie diese Kennzahl im Rahmen des CbCR zu interpretieren ist.

1. Hintergrund

Seit die OECD/G20-Staaten im Rahmen ihrer Initiative gegen die Aushöhlung steuerlicher Bemessungsgrundlagen und Gewinnverlagerungen („Base Erosion and Profit Shifting“, BEPS) einen umfangreichen Maßnahmenkatalog beschlossen haben, steht das internationale Steuerrecht aktuell im besonderen Fokus der öffentlichen Diskussion. Das mit der Verabschiedung des Maßnah...

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