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TPI 3, Juni 2018, Seite 135

Verhaltensorientierte Verrechnungspreissetzung

Neue Wege in der Verrechnungspreisdokumentation (Teil 2)

Martin Lagarden

Im ersten Teil dieses Beitrags wurden der neue präskriptive Ansatz und die Ziele der OECD im Hinblick auf die Verrechnungspreisdokumentation mittels Master File, Local File und Country-by-Country Report dargestellt. In diesem Kontext wurde auch auf den offensichtlichen Versuch der Einführung einer verhaltensorientierten Verrechnungspreissetzung (Behavioral Transfer Pricing) hingewiesen, dem sich die OECD und die Teilnehmer des BEPS-Projekts, aber mehr noch die EU mit ihrem Vorstoß zum Public CbCR, verschrieben haben. In Abschn D Kap V. OECD-VPL werden nun neun „Compliance Issues“ behandelt. Das sind grundsätzliche Themen, die sich im Kontext der Mitwirkung des Steuerpflichtigen im Rahmen der Dokumentation seines Verrechnungspreishandelns bzw der Befolgung der neuen Dokumentationsregeln ergeben. Sie betreffen ebenso die entsprechende Setzung von nationalen Dokumentationsregeln seitens der Finanzverwaltung auf der Basis von Kap V. OECD-VPL.

1. Die neun Pforten

1.1. Zeitnahe Dokumentation

Zeitnahe Dokumentation kann als Instrument einer verhaltensorientierten Verrechnungspreissteuerung genutzt werden. Aus den Erläuterungen zu diesem Aspekt lässt sich mE auch erneut ableiten, dass die OEC...

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