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TPI 1, Februar 2017, Seite 16

Praktische Aspekte zum Verrechnungspreisdokumentationsgesetz

Norbert Schrottmeyer und Christian Strauß

Im Anwendungsbereich des Verrechnungspreisdokumentationsgesetzes bestehen nunmehr auch in Österreich seit gesetzlich definierte Dokumentationsvorschriften. Dadurch sind der Finanzbehörde umfassende Informationen zum Sachverhalt und zur Angemessenheit der Verrechnungspreise zur Verfügung zu stellen. Da zahlreiche Unternehmen in der Vergangenheit lediglich rudimentäre Verrechnungspreisdokumentationen erstellten, handelt es sich dabei derzeit um ein prioritäres Thema, um Nachteile bei Betriebsprüfungen und Strafen zu vermeiden.

1. Hintergrund und Gesetzeswerdung des VPDG

Im Jahr 2013 starteten die OECD/G20 ein historisch als Meilenstein eingehendes Projekt zur Bekämpfung weltweiter Gewinnverlagerungen multinational agierender Konzerne (sogenanntes BEPS-Projekt). Bereits am stellten die OECD/G20 erste wesentliche Ergebnisse dieses Projekts in Form von Abschlussberichten bzw „Final Reports“ zu den 15 sogenannten „Aktionspunkten“ vor.

Unter Aktionspunkt 13 streben die OECD/G20 eine Verbesserung der Steuertransparenz durch standardisierte Verrechnungspreisinformationen an. Empfohlen wird nunmehr ein dreigliedriger Ansatz zur Verrechnungspreisdokumentation: Master File, Local File, Country-...

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