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SWK 32, 10. November 2018, Seite 1436

Verfahren: Aufhebung auf Nichtbescheide gestützter Änderungsbescheide

Auf Nichtbescheide gestützte Änderungsbescheide sind gemäß § 295 Abs 4 BAO auf Antrag der Partei aufzuheben. Der Antrag ist ein Anbringen zur Geltendmachung von Rechten im Sinne des § 85 Abs 1 BAO und unterliegt der Entscheidungspflicht. Die Aufhebung eines Änderungsbescheides gemäß § 295 Abs 4 BAO liegt nicht im Ermessen der Abgabenbehörde und kann zu einer Herabsetzung, aber auch zu einem gänzlichen Wegfall einer Abgabenschuld führen. Wird ein auf § 295 Abs 4 BAO gestützter Antrag vom Finanzamt abgewiesen und vom Abgabenpflichtigen dagegen Beschwerde erhoben, hängt die Einhebung der im Falle einer stattgebenden Erledigung in Wegfall kommenden Abgabenschuld mittelbar von der Erledigung der gegen den Abweisungsbescheid gerichteten Bescheidbeschwerde ab. Nichts anderes kann für den Fall gelten, dass ein auf § 295 Abs 4 BAO gestützter Antrag vom Finanzamt zurückgewiesen wird. – (§ 295 Abs 4 BAO), (Aufhebung wegen Rechtswidrigkeit seines Inhaltes)

( Ra 2016/13/0044)

Rubrik betreut von: Bearbeitet von Markus Achatz (VfGH-Erkenntnisse), Gerhard Gaedke (VwGH-Erkenntnisse), Dietmar Aigner, Gernot Aigner und Michael Tumpel (EuGH-Urteile)
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