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SWK 17, 10. Juni 2016, Seite 807

Digitalisierung der Arbeitsabläufe für Wirtschaftstreuhänder

Umsetzung in der Praxis

Lukas Hübl

Wenige Schlagworte waren in den letzten Jahren über so lange Zeit in Diskussion wie die Digitalisierung von Wirtschaftstreuhandkanzleien. Viel ist über die entscheidenden Verbesserungen und erreichbare Einsparungen an Zeit und Kosten zu lesen und zu hören. Die Dauer der Diskussion ist für mich jedoch ein Zeichen dafür, dass der Umstellungsprozess nur schleppend vor sich geht. Ein Grund dafür dürfte sein, dass oftmals ein Plan fehlt, wie sich so ein Projekt angehen und umsetzen lässt. Im Folgenden sollen einige Ideen dazu aus meiner mehr als zehnjährigen Praxis bei Digitalisierungsumstellungen gegeben werden.

1. Projekt aufsetzen

Der erste Grundsatz lautet: Wir organisieren die Kanzlei neu.

Wer an dieser Stelle mit seinem Kanzleiteam von einem EDV-Projekt spricht, hat von vorneherein mit Widerstand zu rechnen. Der Unterschied ist mehr als nur die Wortwahl – es ist der Schwerpunkt, der dem Projekt anhaftet. Ziel muss die Neuorganisation sein und nicht eine (noch) umfangreichere Arbeit mit dem Computer. Die EDV ist immer als Werkzeug zu betrachten, das zur Erreichung eines Ziels eingesetzt wird.

Ein häufig geortetes Problem bei Digitalisierungen ist, dass sich niemand in der Kanzlei von d...

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