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IRZ 2, Februar 2008, Seite 71

Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz versus „IFRS for SMEs” als Alternativen der Rechnungslegung für nicht kapitalmarktorientierte Unternehmen?

Hanno Kirsch

Das „BilMoG” (Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz) sowie die „IFRS for SMEs” sind beides Rechnungslegungskonzepte, welche für kleine und mittelgroße Unternehmen konzipiert sind. Die wesentlichen Unterschiede bestehen in der Bilanzpolitik, welche diese Rechnungslegungskonzepte erlauben. Die „IFRS for SMEs” eröffnen ein weites Spektrum an Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechten und Ermessensspielräumen, während das BilMoG kaum offene Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechte und eine – im Vergleich zu den „IFRS for SMEs” – beschränkte Anzahl von Ermessensspielräumen enthält. Die Analyse der zwingenden Abweichungen zwischen beiden Rechnungslegungssystemen zeigt jedoch: Das Bil-MoG liegt nicht innerhalb des durch die „IFRS for SMEs” weiter gesteckten Bilanzierungs- und Bewertungsrahmens!

1.  Einführung

Am veröffentlichte das BMJ den Referentenentwurf eines Gesetzes zur Modernisierung des Bilanzrechts (Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz – BilMoG) auf seiner Homepage. Ein wesentliches Ziel des BilMoG ist die maßvolle Annäherung an internationale Rechnungslegungsstandards zwecks Herstellung einer größeren Vergleichbarkeit. Damit soll insbesondere für kleine und mittelgroße Unternehmen...

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