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IRZ 3, März 2010, Seite 97

Die Kapitalflussrechnung

Ago Reinholdt und Jürgen Schmidt

Die Kapitalflussrechnung ergänzt die anderen Rechenwerke der Finanzberichterstattung um liquiditätsbezogene Informationen. Die zahlungsstromorientierte Darstellung ermöglicht dem Adressaten eine Einschätzung der Finanzlage und der Finanzkraft eines Unternehmens.

Gerade in Krisenzeiten sowie vor dem Hintergrund vermehrter (zahlungsunwirksamer) Fair-Value-Bilanzierung gewinnt die Kapitalflussrechnung als Rechenwerk an Bedeutung. Die Vorschriften zur Kapitalflussrechnung nach IFRS wurden zuletzt im Rahmen der Projekte Business Combinations Phase II sowie Annual Improvements 2008 und 2009 geringfügig angepasst.

1.  Grundlagen der Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung (Statement of Cash Flows) ist zwingender integraler Bestandteil eines jeden IFRS-Jahres-oder Konzernabschlusses. Die IFRS normieren Inhalt und Darstellung der Kapitalflussrechnung in IAS 7. Die Vergleichswerte der Vorperiode sind ebenfalls darzustellen. Die Kapitalflussrechnung kann originär aus geeigneten Buchhaltungsdaten oder derivativ durch Ableitung aus dem Ergebnis und der Bilanz erstellt werden; letztere Vorgehensweise ist in der Praxis vorherrschend.

2.  Abgrenzung des Finanzmittelfonds

Der Finanzmittelfonds umf...

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