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IRZ 2, März 2007, Seite 129

Sarbanes Oxley in der Schweiz?

Neue Herausforderungen für Unternehmen und Prüfer

Peter Leibfried und Thorsten Kleibold

Als Reaktion auf entsprechende internationale Entwicklungen wurden in der Schweiz soeben umfassende Neuregelungen im Bereich der Abschlussprüfung verabschiedet. Im Mittelpunkt stehen die Neuregelung der Revisionspflicht, Art und Umfang der Prüfung, Anforderungen an die Revisionsstelle sowie eine neu geschaffene Revisionsaufsicht. Auch nach den aktuellen Änderungen bleiben jedoch einige Fragen offen.

1.  Ausgangslage

Als Folge der zahlreichen Bilanzskandale in den letzten Jahren schwappt derzeit eine wahre Regulierungswelle rund um den Globus. Ausgangspunkt dieser Entwicklung war der US-amerikanische Gesetzgeber, der mit dem Sarbanes Oxley Act of 2002 (SOA) recht rasch ein umfassendes Gesetzeswerk vorgelegt hat. Dabei haben insbesondere die Anforderungen zur Dokumentation und Prüfung eines rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems (IKS) sowie die Schaffung einer berufsstandsunabhängigen Aufsichtsstelle für die Wirtschaftsprüfer (PCA-OB) für alle Beteiligten große Veränderungen mit sich gebracht.

Um einen schleichenden Import der Regelungen des SOA zu verhindern, und von der US-amerikanischen Seite weiterhin als Verhandlungspartner ernst genommen zu werden, musste die Europäisc...

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