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IRZ 2, März 2007, Seite 91

IFRS – Irre Führendes Rechnungslegungs-System

Teil 2

Thomas Schildbach

Im zweiten Teil des Beitrags werden die konzeptionellen Probleme des IFRS beispielhaft ausgeführt. Damit werden zugleich die praktischen Probleme der Bilanzersteller und -adressaten deutlich herausgestellt. Es sei Zeit, die IFRS nüchtern zu betrachten und die deutlichen Schwächen endlich zur Kenntnis zu nehmen, so die abschließende Einschätzung des Verfassers.

4.  Praktische Probleme

4.1.  Fehlende Orientierungshilfe im Einzelfall

Weil kein Regelwerk explizite Vorgaben für alle in der Realität möglichen Vorfälle enthalten kann und weil speziell der IASB auf das fachliche Ermessen von Preparern und Prüfern setzt, kommt der Auslegung der IFRS im Einzelfall große Bedeutung zu. Zur Bewältigung dieser Aufgabe aber wird wenig Hilfe geboten. Die Forderung nach fair presentation, deren Inhalt entwicklungsfähig und unbestimmt bleiben muss, wenn die Befolgung der im Zeitablauf wiederholt grundlegend veränderten und stets konzeptionell widersprüchlichen Standards „In virtually all circumstances” zur fair presentation führen soll (IAS 1.15), liefert ebenso wenig Orientierung wie die viel gerühmte Prinzipienorientierung. Die Analyse des Schöpfungsprozesses und der theoretischen Grundlagen hat näml...

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