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IRZ 1, Mai 2006, Seite 31

Fair Value-Bewertung im IFRS-Abschluss und Bilanzanalyse

Alfred Wagenhofer

Man stelle sich vor, ein potenzieller Investor interessiert sich für ein Unternehmen und zieht den - speziell auf Investoren ausgerichteten - IFRS-Jahresabschluss zu Rate, um sich ein Bild über die Vermögens-, Finanz- und Finanzlage des Unternehmens zu machen. In der Bilanz findet er eine Zeile „Bebaute Grundstücke” mit einem Betrag von 130,5 Mio. € ausgewiesen. Ein naiver Investor wird vermutlich davon ausgehen, es handelt sich um den „Wert” der Grundstücke und Gebäude, die dem Unternehmen am Bilanzstichtag gehört haben. Diese nahe liegende Interpretation ist allerdings zumeist weit gefehlt. Allerdings ist es für die Bilanzanalyse von Interesse zu beobachten, dass internationale Standardsetter stärker auf eine Fair Value-Bewertung im Jahresabschluss drängen. Dieser Beitrag zeigt, wo und in welchen Varianten die Fair Value-Bewertung nach IFRS vorkommt und welche Interpretationen die Fair Values im Rahmen der Bilanzanalyse zulassen.

Univ. Professor Dr. Alfred Wagenhofer ist Vorstand des Instituts für Controlling und Unternehmensführung an der Universität Graz. alfred.wagenhofer@ un...

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