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Transportation as a Service – oder: Romeo und Julia 4.0
Liebe Leserinnen und Leser,
Romeo und Julia sind ein in Boston allseits beliebtes Paar. Anfang Mai sind sie auch heuer wieder von ihrem Winterdomizil in der Vorstadtgegend Franklin Park in ihre Sommerresidenz im Zentrum von Boston übersiedelt. Es war der Tag des Börsegangs von Uber, der ähnlich wolkenverhangen war wie das Wetter an diesem Tag. Das Paar wurde bei der Ankunft von etwa hundert Kindern und einer Schar Erwachsener sowie einem Ständchen einer Blasmusikkapelle begrüßt. Auch Bürgermeister Marty Walsh gab sich die Ehre, wie ich im Radio hörte. Ist es nicht eine Freude, wenn man so herzlich empfangen wird?
Wie Romeo und Julia in diesem Jahr nach Downtown kamen, weiß ich allerdings nicht. Darüber haben die Medien kein Wort verloren. Bekannt ist, dass die beiden nicht selber Auto fahren. Mittlerweile gilt es ohnehin als altmodisch, ein Auto zu besitzen, wenn man in der Stadt wohnt. Selbstfahrende Autos sind in Boston noch nicht zugelassen. So bleiben Taxis, Uber und Lyft.
Das heutige Konzessionssystem für Taxis gibt es in Boston seit 1854. Eine limitierte Anzahl an Lizenzen wird von einer Abteilung der Polizeidirektion ausgegeben. Nur geprüfte Fahrer, die den Stadtplan auswendig ...