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CFO aktuell 3, Mai 2019, Seite 101

Bilanzierung von Leasingverhältnissen nach IFRS 16 aus Sicht des Leasingnehmers

Überblick, Wahlrechte und damit verbundene Möglichkeiten zur KPI-Steuerung

Martin Schwarzbichler, Christian Steiner und Daniel Turnheim

In Bezug auf die IFRS waren die letzten Jahre von erheblichen Änderungen geprägt: Seit haben Unternehmen die neuen Regelungen sowohl zur Erlösrealisierung (IFRS 15) als auch zur Bilanzierung und Bewertung von Finanzinstrumenten (IFRS 9) verpflichtend anzuwenden. Für Geschäftsjahre, die nach dem beginnen, sind nun auch die neuen Regelungen zur Bilanzierung von Leasingverhältnissen umzusetzen (IFRS 16).

In der Praxis sind die neuen Regelungen bereits hinreichend bekannt, daher werden diese im Rahmen dieses Beitrags nur kurz zusammengefasst. In der Folge werden die wichtigsten Auswirkungen auf ausgewählte Finanzkennzahlen dargelegt und aufgrund von Wahlrechten und Entscheidungsspielräumen entsprechende Gestaltungs- und Steuerungsmöglichkeiten aufgezeigt.

1. Auswirkungen des IFRS 16

Seit müssen Unternehmen die Vorschriften nach IFRS 16 zur Bilanzierung von Leasingverhältnissen verpflichtend anwenden. Mit der Einführung von IFRS 16 wurde das Leasing wirtschaftlich mit einer Investition gleichgesetzt.

1.1. Anwendungsbereich

Grundsätzlich ist IFRS 16 auf sämtliche Leasingverhältnisse anzuwenden. Der Standard definiert ein Leasingverhältnis als Vertrag, durch den das Recht zur Kontrolle der ...

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