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Working Capital Management in zinslosen Zeiten
Vom „Highflyer“ zum „Papiertiger“?
Das Working Capital Management steht grundsätzlich vor einem Paradoxon: Obwohl häufig als Top-Priorität deklariert, wird es oft allenfalls partiell nachhaltig umgesetzt. In Zeiten negativer Zinsen verliert Working Capital Management seinen vermeintlich größten Vorteil: die Zinsersparnis. Unternehmen müssen sogar noch Strafzinsen für die Liquiditätsvorhaltung zahlen. Working Capital Management verliert folglich an Attraktivität. Dies umso mehr, wenn man bedenkt, dass viele am Working Capital Management beteiligte Geschäftsbereiche und Funktionen eigentlich ganz eigene, oftmals gerade konkurrierende Zielsetzungen und Interessen haben. Diese Sichtweise ist jedoch nicht ungefährlich: Erfolgreiches Working Capital Management ist eben nicht nur bilanz- und liquiditätswirksam. Conditio sine qua non eines jeden nachhaltig erfolgreichen Working Capital Managements ist die stetige Verbesserung der Kernprozesse. Dies führt nicht nur zu Bilanz- und Liquiditätsvorteilen, sondern über die hiermit verbundenen Risikooptimierungen gerade auch zu Ergebnisverbesserungen. Weiters ist zu erwarten, dass sich die Zinskonditionen mittelfristig wieder normalisieren werden. Unternehmen sollten sich dessen b...