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CFO aktuell 6, Dezember 2007, Seite 253

Private Equity & Venture Capital in Österreich

Eine Standortbestimmung

Christian Kaltenegger und Jürgen Marchart

Private Equity bezeichnet als allgemeiner Begriff das von privaten und institutionellen Anlegern beschaffte Beteiligungskapital für in der Regel nicht börslich (öffentlich) gehandelte Unternehmen. Während die Beschaffung von Eigenkapital mittels Public Equity, d. h. börsengehandelter Aktien, mittlerweile doch seit einigen Jahrzehnten einen festen Platz in der österreichischen Finanzierungslandschaft hat, ist Private Equity hierzulande eine sehr rezente Erscheinung, die Mitte der 90er-Jahre begann und seither einen sehr raschen Aufschwung nahm.

1. Österreich: Spätstarter und trotz dynamischer Entwicklung im europäischen Schlussfeld

Die sehr späte Entwicklung liegt sowohl an der österreichischen Finanzierungstradition, die zwischen Bankkredit und öffentlichen Fördermitteln kaum Platz für andere Finanzinstrumente lässt, als auch an der von Familienbetrieben dominierten Unternehmensstruktur, die eine Öffnung des Unternehmens für andere Eigentümer deutlich erschwert.

Trotz der dynamischen Entwicklung in den vergangenen Jahren liegt Österreich im EU-Ranking weit abgeschlagen zum zweiten Mal auf dem fünftletzten Platz. Im Jahr 2006 liegt Österreich damit bei 0,06 % (Prozentanteil der Investm...

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