Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Corporate Governance (III)
Ein Rahmen für Manager ohne Risikobewusstsein, ohne Kontrolle und ohne Moral oder ein aus den Fugen geratenes Regelwerk (?)
Die Governance von Volkswirtschaften, Unternehmen sowie anderen Organisationen und (politischen) Institutionen stellt ein wichtiges Thema dar – auch in der wissenschaftlichen Diskussion. In einer dreiteiligen Beitragsserie werden Schwerpunkte, insb für Kapitalgesellschaften und kapitalisierte Personengesellschaften, behandelt. Dieser dritte Beitrag widmet sich den verschiedenen Aspekten des Risikomanagements, des Internen Kontrollsystems und der Internen Revision.
1. Risikomanagement
1.1. Chancen nutzen – Risiken beherrschen
Jede Form des Wirtschaftens ist mit Chancen und Risiken verbunden. Die zunehmende Dynamik und Komplexität der Geschäftsaktivitäten bringt es mit sich, dass sich Unternehmen mit Chancen und Risiken auseinanderzusetzen haben. Risiko wird einerseits als Gefahr eines Verlustes oder eines Schadens und andererseits als Gefahr einer Fehlentscheidung definiert. Der Risikobegriff im dKonTraG bezieht sich auf negative Zielerreichungen (weil es um das Erkennen von bestandsbedrohenden Entwicklungen geht); positive Abweichungen sind darin nicht erfasst. Mit dem Terminus „Risiko“ wird somit ein negatives Gefahrenpotenzial umschrieben, dem ein Unternehmen ausgesetzt ist.
Heute wi...