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Variable Kaufpreismodelle
Bilanzielle Darstellung eines neuen Geschäftsmodells nach UGB und IFRS
Die Gestaltung von innovativen Kaufpreismodellen ist oft leichter als deren bilanzielle Behandlung.
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Bilanzierung der Umsatzrealisierung bei variabler Kaufpreisgestaltung im Anlagenbau nach UGB und IFRS. Zusätzlich erfolgt die bilanzielle Behandlung der Anschaffung von Anlagevermögen zu variablen Kaufpreisbedingungen gemäß UGB und IFRS käuferseitig.
1. Geschäftsmodell
Im Bereich Anlagenbau spielt die Umsatzplanung aufgrund der Langlebigkeit der Produkte eine wesentliche Rolle. Käuferseitig sind nicht nur die erstmaligen Anschaffungskosten essenziell, sondern auch die darauf aufbauenden Instandhaltungskosten. Trotzdem werden Kaufentscheidungen oft nur auf Basis des Kaufpreises für die Anschaffung getroffen.
Dem neuen Geschäftsmodell liegt folgende Überlegung zu Grunde: In einem Unternehmen werden Standardanlagen und Premiumprodukte im Sortiment angeboten. Um den Verkauf der Premiumprodukte zu forcieren, wird eine kostengleiche Anschaffung der Premiumprodukte zu Standardpreisen angeboten. Dabei wird unterstellt, dass die höhere Qualität den Kunden langfristig ein erhebliches Einsparungspotenzial hinsichtlich der Instandhaltungs- und Reinvestitionsmaßnahme...