zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
CFO aktuell 1, Jänner 2017, Seite 24

Empathische Controller

Nicht gesucht und doch gefunden?

Cristiano Jesus Feliciano

Controller wissen: Business Partnering setzt Empathie voraus; schließlich bestimmt sie darüber, wie jemand die Beziehung zu anderen steuert. Fraglich bleibt, ob auch Manager ihr denselben Stellenwert beimessen. Antworten (und weitere Fragen) gibt dieser Beitrag – er behandelt die Erwartungen zur Controller-Empathie.

1. Empathie als sozial-kommunikative Kompetenz

Empathie ist das neudeutsche Wort für Einfühlungsvermögen. Sie meint die Fähigkeit, „Gedanken und Gefühle eines anderen Menschen genau zu verstehen“. Weil Kunden, Kollegen oder Vorgesetzte ihre Intentionen nicht immer offenlegen, bedarf es der Wahrnehmung, die etwa im Dialog geschieht. Bereits das Erfassen (feinster) körperlicher Hinweisreize bewirkt dabei ein Grundverständnis dessen, was den Gesprächspartner bewegt. Das Beobachten von (kaum sichtbarer) Gestik und Mimik führt automatisch zu einer unbewussten Nachahmung: Als ob der Wahrnehmende die gleiche Bewegung selbst ausführen würde, ruft sein Gehirn abgespeicherte Emotionen hervor. Diese sind aus der Lebenserfahrung gespeist und der imitierten Motorik unterlegt. Schon Preston/De Waal griffen die Verbindung aus Beobachtung und Mimikry auf, um daraus ein Perception-Action-...

Daten werden geladen...