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CFO aktuell 2, März 2014, Seite 72

Business-Continuity-Management in Mittelstandsunternehmen

Kurze Unterbrechung oder Ende mit Schrecken?

Arno Gingl

Zu jeder Zeit und an jedem Ort sind Unternehmen Bedrohungen ausgesetzt, die zu Betriebsunterbrechungen führen können. Ein Unternehmen, das für einen längeren Zeitraum seine Tätigkeit nicht fortführen kann, kann keinen Umsatz generieren. Ein Unternehmen, das keinen Umsatz generieren kann, kann nicht überleben. Daher sind in den letzten Jahren die Bedeutung von Business-Continuity-Management (BCM) und die damit verbundene Resilienz in Unternehmen jeder Größe und jeder Branche gewachsen. Ziel von BCM ist es, sicherzustellen, dass wichtige Geschäftsprozesse selbst in kritischen Situationen nicht oder nur temporär unterbrochen werden und die wirtschaftliche Existenz der Organisation auch bei einem größeren Schadensereignis gesichert bleibt. Hierbei sind alle Aspekte zu betrachten, die zur Fortführung der kritischen Geschäftsprozesse bei Eintritt eines Schadensereignisses erforderlich sind, sowie die gesetzlichen und vertraglichen Vorgaben umzusetzen.

1. Viele Empfehlungen, doch kein internationaler BCM-Standard

Die Relevanz der Thematik BCM wurde vielerorts bereits gegen Ende des letzten Jahrtausends erkannt und hat eine Vielzahl von Publikationen, u. a. Empfehlungen, Standards und Normen...

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