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CFO aktuell 2, März 2014, Seite 54

Resilienz

Christian Kreuzer

Stellen Sie sich vor, Sie sind unter schwierigsten familiären Umständen aufgewachsen, haben keine Förderung erhalten und keine emotionale Wärme gespürt. Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie als Erwachsener trotzdem ein glückliches und erfolgreiches Leben führen werden? Studien zeigen, dass dies etwa einem Drittel aller benachteiligten Kinder gelingt. Wie sie das tun und was die dafür ausschlaggebenden Charaktereigenschaften sind, ist Gegenstand der Resilienzforschung. Resilienz ist das, was uns stark macht.

Ursprünglich kommt der Begriff Resilienz aus der Werkstoffkunde und beschreibt die Fähigkeit eines Materials, nach einer Belastung wieder in die Ausgangslage zurückzukehren. Die Psychologie versteht unter Resilienz die Eigenschaft, mit belastenden Situationen umgehen zu können. Allgemein kann Resilienz als Robustheit verstanden werden, also die Fähigkeit, unerwartete Veränderungen gut zu überstehen. In gewisser Weise ist also jedes Unternehmen von vornherein resilient, sonst würde es gar nicht existieren. Diese Resilienz wird jedoch durch vielfältige Störungen ständig getestet, und so geht es in der BWL darum, herauszufinden, was besonders resiliente Unternehmen auszeichnet.

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