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CFO aktuell 6, November 2013, Seite 198

Praktische Tipps zur Dokumentation von Bilanzierungsentscheidungen

Richtigkeit – Konsistenz – Begründung – Zeitnähe – Vollständigkeit – weitere Entwicklung – Ressourcen

Günther Hirschböck

Bilanzierungsarbeiten werden häufig mit einer sehr stark zahlenorientierten Tätigkeit in Verbindung gebracht. Es zeigt sich jedoch, dass eine rein zahlenmäßige Darstellung nicht ausreicht, sondern es darüber hinaus auf eine gründliche verbale Begründung der getroffenen Entscheidungen ankommt. Nur so kann die Dokumentation dazu beitragen, die Ordnungsmäßigkeit der getroffenen Bilanzierungsentscheidungen nachzuweisen.

1. Warum ist eine sorgfältige Dokumentation wichtig?

Erwartungen und Einschätzungen spielen sowohl bei Ansatz und Bewertung einzelner Bilanzposten als auch bei der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eine wichtige Rolle. Durch die weiterhin vorherrschende unsichere wirtschaftliche Lage und die gestiegene Prognoseunsicherheit werden Schätzungs- und Ermessensbandbreiten sowie damit verbunden bilanzpolitische Spielräume größer. Gleichzeitig steigt auch die Gefahr, dass sich vom Management gebildete Erwartungen im Nachhinein als falsch erweisen. Das kann unangenehme Konsequenzen haben, wenn Unternehmensexterne zu einem späteren Zeitpunkt Bilanzierungsentscheidungen des Managements hinterfragen und nicht nachgewiesen werden kann, dass die getroffenen Annahmen, ...

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