Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

was bringt das Jahr 2015? Die Arbeitslosenrate in Österreich befindet sich auf einem Rekordhoch, Konjunkturprognosen versprechen frühestens 2016 Besserung, und eine gefährlich niedrige Inflation lässt für das noch junge Jahr nicht gerade das Beste hoffen. Gleichzeitig beeinflussen die Russland-Krise, die weiterhin unsichere Lage im Nahen Osten und die nach wie vor anhaltende Eurokrise die gesamte Weltwirtschaft.

Steuern wir 2015 also auf eine neue Finanzmarktkrise zu? Wird 2015 überhaupt das Jahr der Krisen und Katastrophen? Beantworten können wir diese Fragen frühestens in einem Jahr, dennoch gibt die wirtschaftliche Lage einen Grund, der zunehmenden Dynamik des Marktes erhöhtes Augenmerk zu schenken. Ein erster Schritt in diese Richtung ist ein zeitgemäßer Planungsansatz. Top-down-Orientierung anstatt Bottom-up-Orientierung, werttreiberorientierte Planung anstatt bürokratischen Budgetdenkens und flexible Szenarien und Simulationen anstatt starrer Planungsmechanismen sind nur einige Bestandteile eines zeitgemäßen Planungsansatzes, den Raoul Ruthner ab Seite 20 präsentiert.

Planung war auch wesentlicher Bestandteil im Interview mit Josef Halbmayr. Er sprich...