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Bankwesengesetz neu
Unternehmensfinanzierung im Wandel
Seit ist Basel II mit dem Inkrafttreten des neue Bankwesengesetzes (BWG) nun auch Bestandteil der österreichischen Rechtsordnung geworden. Parallel dazu hat die FMA die FMA-Mindeststandards für das Kreditgeschäft (kurz: MSK) formuliert, deren Einhaltung mit Ablauf des Jahres 2007 zum ersten Mal durch die FMA geprüft wird. Diese Regelungen hatten einige große Umwälzungen in den internen Strukturen der heimischen Bankeninstitute zur Folge, die auch erhebliche Auswirkungen auf die durch Banken finanzierten Unternehmen haben werden und sogar zu einer Neuorientierung der österreichischen Finanzierungskultur führen könnten.
1. Organisatorische Trennung von Markt und Marktfolge
Die für den Kreditnehmer vielleicht wesentlichste Neuordnung ergibt sich aus der nunmehr verpflichtenden organisatorischen Trennung der Bereiche der Kreditvergabe (Markt) und der Kreditgenehmigung (Marktfolge), die nach den MSK bis in die Vorstandsebene umzusetzen ist. Die Erstentscheidung über die Kreditvergabe trifft demnach zwar wie bisher der Kundenbetreuer und beiGroßobligos der Kreditvorstand, ein positives Zweitvotum des Risikomanagements bzw. des Risikovorstands ist aber erforderlich. Erfolgt dieses nicht, so könn...